Die Thermografiekamera ist ein gutes Hilfsmittel, um Leckagen während einer Luftdichtheitsmessung zu orten. Die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen sollte so 5 K überschreiten. Bei einem künstlich erzeugten Unterdruck (von ca. 50 Pascal) im Gebäude wird die Außenluft über Undichtheiten ins Gebäudeinnere gesogen. Die Luft streicht über die anliegenden Bauteiloberflächen hinweg und verändert deren Oberflächentemperatur. Diese Veränderungen können mit der Thermografiekamera visualiert und dokumentiert werden.
In den folgenden Aufnahmen ist eine Bodenklappe zu sehen. 1. Bild: Vor Erzeugung des Unterdruckes
2. Bild: Während es Unterdruckes - die Undichtheiten zeichnen sich dunkel ab
Vorsicht ist jedoch bei der Beurteilung der Leckagen geboten. Je größer die Temperaturdifferenz zwischen der einströmenden Luft und /oder je länger der Unterdruck vor der Aufnahme herrschte, desto gravierender zeichnen sich die Unregelmäßigkeiten ab.
Eine Kontrolle der Leckagen mit dem Thermoanemometer und eine sorgfältige Dokumentation der Randbedingungen (Temperaturdifferenz, Zeitpunkt der Aufnahme des Thermogrammes während des Unterdruckes, etc.) sind notwendig.
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Thermografie gemacht?